Axel Corti

österreichischer Regisseur, Autor und Journalist; Film- und Fernseharbeiten u. a.: "Jakob der Letzte", "Wohin und Zurück" (Trilogie mit dem Film "Welcome in Vienna"), "Eine blassblaue Frauenschrift"; Theaterarbeiten u. a.: "Don Giovanni", "Hochzeit"

* 7. Mai 1933 Paris

† 29. Dezember 1993 Oberndorf bei Salzburg

Herkunft

Axel Corti war der Sohn eines Kaufmannes österreichisch-italienischer Abstammung und einer Berlinerin polnischer Abstammung. Die Eltern waren 1928 nach Paris ausgewandert. 1943 brachte der Vater die Familie in die Schweiz in Sicherheit. Als der Vater zwei Monate vor Kriegsende starb, wurde die Familie zuerst nach Italien abgeschoben und suchte später Zuflucht in anderen europäischen Ländern.

Ausbildung

Die politisch erzwungene Wanderschaft seiner Familie brachte es mit sich, daß C. insgesamt 13 Schulen besuchte. Nach dem Tode des Vaters kam er unter die Vormundschaft eines Schweizer Onkels, eines Monsignore, der in Südtirol einen kleinen Bauernhof besaß und aus seinem Neffen (vergebens) einen Landwirt machen wollte. Das Abitur legte C. schließlich an der "Arbeitermittelschule" in Innsbruck ab. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich zeitweise als Sägewerksarbeiter, Inseratenwerber und als Hilfskraft in Restaurants. Mit dem festen Ziel, Journalist zu werden, fand er schließlich zum Rundfunk, für den er ...